In den Fachbereichen Neurologie und Psychiatrie ist eine fundierte Diagnose von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche, leitliniengerechte Behandlung. Unsere Leistungen stehen sowohl gesetzlich Versicherten als auch Privatversicherten und Selbstzahlern zur Verfügung. Unsere Expertise liegt insbesondere in den Schwerpunkten Neurologie, Neuropsychiatrie und Psychiatrie. Darüber hinaus bieten wir verschiedene spezialisierte Sprechstunden an.
Schwindel und Gangunsicherheit sind sehr häufig und können viele Ursachen haben. Störungen des Gleichgewichtsorgans, der peripheren Nerven und des Gehirns können Schwindel und Gangunsicherheit verursachen, aber auch psychische Faktoren können eine Rolle spielen, wie die Angst vor einem Sturz.
Spannungskopfschmerz, Migräne, Cluster-Kopfschmerz und viele andere seltenere Kopfschmerzformen werden unterschieden und oft anders behandelt. Neu aufgetretene Kopfschmerzen sollten immer gründlich untersucht werden, um eine ernsthafte Ursache auszuschließen.
Ein Schlaganfall ist ein gravierendes Ereignis und kann weitreichende Folgen haben. Bei einem Schlaganfall kommt es zu einer Hirnschädigung durch einen Gefäßverschluss (Hirninfarkt) oder durch ein geplatztes Blutgefäß im Gehirn (Hirnblutung). Zu einer Subarachnoidalblutung kommt es, wenn aus einer Gefäßaussackung (Aneurysma) Blut auf die Hirnoberfläche gelangt. Auch durch äußere Einwirkungen, z.B. einen Unfall, kann es zu Schädigungen des Gehirns kommen.
Nervenengpasssyndrome sind sehr häufig und führen oft zu unangenehmen Erscheinungen wie Kribbelgefühl, Schmerzen und Muskelschwäche, z.B. in der Hand bei einem Karpaltunnelsyndrom. Sind mehrere Nerven von einer Schädigung betroffen, spricht man von Polyneuropathie, welche zahlreiche Ursachen haben kann. Muskelschmerzen, Muskelabbau und Muskelzuckungen können viele Ursachen haben und sollten umfassend untersucht werden. Auch Störungen der neuromuskulären Übertragung bei Myasthenie-Syndromen sind teil dieses Bereiches.
Bei der Parkinson-Krankheit kommt es zu einer Verlangsamung der Bewegungsabläufe und einem typischen Zittern der Hände. Nicht jedes Zittern (Tremor) ist aber automatisch Hinweis auf eine Parkinson-Krankheit. Überbeweglichkeit, Bewegungsunruhe und anhaltende Muskelverkrampfungen (Dystonien) gehören auch in dieses Spektrum.
Neben den oben genannten Schwerpunkten werden auch alle anderen neurologischen Erkrankungen untersucht und behandelt.
Vergesslichkeit und Unkonzentriertheit können viele Gründe haben. Gut behandelbare Ursachen sollten frühzeitig erkannt werden. Oft steckt auch eine atypische Depression dahinter. Und auch wenn es sich um eine beginnende Demenz handelt gilt: je früher behandelt wird, desto besser für den Krankheitsverlauf.
Das Spektrum der neurodegenerativen Erkrankungen und Demenzen umfasst zahlreiche Erkrankungen, die in ihrer Ursache und Behandlung immer besser verstanden werden: Parkinson-Syndrome, Lewy-Körperchen-Demenz, Alzheimer-Krankheit, frontotemporale Lobärdegenerationen, LATE-Krankheit und Amyotrophe Lateralsklerose. Auch wenn diese Erkrankungen noch nicht geheilt werden können, kann eine engmaschige Behandlung doch helfen.
Schädigungen und Erkrankungen des Gehirns können auch Folgen für die Psyche haben. Angst und Depression können sich ebenso entwickeln wie Veränderungen der Persönlichkeit und Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus. Manchmal kann es auch zu sozial unangepasstem Verhalten und erheblichen Problemen mit Mitmenschen kommen.
Jeder erlebt im Laufe des Lebens gute und weniger gute Phasen. Einschneidende Ereignisse oder anstehende Entscheidungen können jedoch bei manchen Menschen zu handfesten Krisen führen. Begleitung und Unterstützung von außen kann dann hilfreich sein.
Eine Depression kann sich durch traurige Stimmung, Freudlosigkeit und Antriebslosigkeit äußern, aber auch durch Abgeschlagenheit und Erschöpfung. Manchmal kann sich eine Depression auch versteckt bemerkbar machen, besonders bei Männern und älteren Menschen. Sie kann sich dann oft ausschließlich durch Gereiztheit und übermäßige Aktivitäten zeigen, oder nur durch diffuse körperliche Beschwerden und Konzentrationsstörungen.
Bei der bipolaren Störung kommt es zu Phasen mit depressiven Symptomen und Phasen mit übertrieben guter Stimmung und übersteigertem Antrieb. Wenn Symptome aus beiden Spektren gleichzeitig auftreten, wird dies oft als besonders quälend erlebt. Ziel einer Behandlung sollte sein, die ausgeglichenen Phasen möglichst lang zu halten und die Ausschläge der Schwankungen zu verringern.
Angsterkrankungen sind sehr häufig. Panikattacken mit Herzrasen, Luftnot, Schwindel und der Angst, umzufallen oder zu sterben, können aus heiterem Himmel oder in bestimmten Situationen auftreten, z.B. in Situationen, die nicht schnell verlassen werden können. Endlose Sorgen, die Andere oft nur schwer nachvollziehen können, sind Symptom der generalisierten Angststörung. Ebenso häufig und oft besonders belastend sind soziale Ängste, die im Kontakt mit anderen Menschen auftreten.
Die erstmals im höheren Lebensalter auftretende Depression, auch „late-life depression“ genannt, erfordert eine besonders gründliche Untersuchung. Körperliche Erkrankungen oder Veränderungen des Gehirns können Ursache der Depression sein. Oft treten bei älteren Menschen auch Gedächtnisstörungen auf, so dass die Abgrenzung zu einer beginnenden Demenz erfolgen muss. Depressionen werden bei älteren Menschen oft übersehen, da sie sich manchmal nur durch Appetitverlust, Schlafstörungen, Ängste und Sorgen, sowie verschiedene körperliche Beschwerden äußern.
Die endlose Wiederholung von oft als sinnlos wahrgenommenen Handlungen oder Gedankenschleifen können ein Zeichen einer Zwangserkrankung sein. Oft steht die Angst vor Krankheit oder Verunreinigung oder die Angst vor einem selbstverschuldeten Unglück dahinter, manchmal auch die Angst, dass man etwas tun könnte, was man nicht tun möchte.
Bei der Elektroneurographie (ENG) wird gemessen, wie schnell und wie stark kleine Stromimpulse durch die Nerven weitergeleitet werden. Schädigungen von Nervenbahnen können so nachgewiesen und lokalisiert werden. Bei der Elektromyographie (EMG) wird mit einer dünnen Nadel die elektrische Aktivität von Muskelfasern untersucht, wodurch Muskel- und Nervenerkrankungen festgestellt werden können.
Ein Tremor, also ein schnelles und andauerndes Zittern meist an den Händen, kann zahlreiche Ursachen haben. Die apparativ unterstütze Tremoranalyse erlaubt eine bessere diagnostische Einordnung von Tremor-Syndromen.
Bei der Lumbalpunktion wird mit einer Nadel im Bereich der Lendenwirbelsäule bei geringem Risiko eine kleine Menge der Nervenflüssigkeit entnommen und im Labor untersucht. So können unter anderem akute oder chronische Entzündungen am Gehirn oder dem übrigen Nervensystem ausgeschlossen werden.
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